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Das Nelson Mandela Gateway to Robben Island an der Waterfront |
Kaum ein anderes Wahrzeichen Südafrikas erzählt so viel von der
Geschichte dieses Landes wie Robben Island. Eine kleine Insel in der
Tafelbucht, unweit vom Stadtzentrum Kapstadts entfernt. Eine kleine,
überschaubare Insel. Knapp 5km² groß, maximal 30 Meter hoch. Doch
fast 12 Kilometer vom Festland entfernt – und das machte Robben
Island so beliebt.
Anfangs diente die Insel noch als Plantage für Obst und Gemüse. Jan
van Riebeeck, der 1652 im Auftrag der Ostindischen Handelskompanie im
heutigen Kapstadt eine Versorgungsstation auf dem Seeweg nach Indien
errichtete, nutze die kleine Insel zum Anbau verschiedener
Nahrungsmittel. Als Endes des 18. Jahrhunderts die Briten die
Kapkolonie eroberten, wandelten sie Robben Island in eine
Sträflingskolonie um. Noch wurde überwiegende das gemeine Volk auf
die Insel geschickt, vorwiegend Xhosas. Bis zum zweiten Weltkrieg
diente die Insel als Gefängnis, bis sie schließlich zur
Militärbasis umfunktioniert wurde. Als in der zweiten Hälfte des
20. Jahrhunderts das Apartheid-Regime sich durchsetzte, wurde im
Jahre 1961 die Insel erneut Gefängnis – diesmal jedoch für
vorwiegend politische Sträflinge, darunter Nelson Rolihlahla
Mandela.