Donnerstag, 11. Juni 2015

Spendenkreis

Aufschlüsselung der anfallenden Kosten eines Freiwilligendienstes
Leider regiert Geld die Welt. Und so ist auch mein Freiwilligendienst mit enormen Kosten verbunden. Rund 10000 Euro kostet ein Jahr Südafrika für einen deutschen Freiwilligen - ohne Unterstützung nur für die reichsten der Reichen möglich. Glücklicherweise wird der weltwärts-Freiwilligendienst vom BMZ gefördert. Zu 75% übernimmt der Bund jeweils den Aufenthalt der Freiwilligen - der Rest muss individuell aufgebracht werden. SAGE Net als meine Entsendeorganisation ist auf Spenden angewiesen, um bestehen zu können. Daher können sie die anfallenden Kosten nicht selber übernehmen, wie das manch andere, große Organisationen können.

Ein freundliches "Sawubona", "Molo", "Hello" und "Hallo"

Südafrika.
Irgendwelche Assoziationen? Tafelberg. Das Kap der Guten Hoffnung. Endlose Weiten. Hakuna und Matata. Schwarz und Weiß. Apartheid.
Südafrika hat vieles zu berichten. Mehr als man glauben mag. Und zu viel, um alles in einem Jahr zu erfahren. Aber irgendwo muss man schließlich anfangen.
Für ein Jahr werde ich in Kapstadt wohnen und leben. Ich nehme am weltwärts-Programm teil, einem entwicklungspolitischen Freiwilligendienst, der vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gefördert wird. Arbeiten werde ich bei der Cape Mental Health Society (CMHS). Seit 1913 unterstützt diese Organisation Menschen mit Behinderung, indem sie ihnen einen geregelten Tagesablauf bietet und ihnen die Möglichkeit gibt, eine Arbeitsstelle außerhalb von CMHS aufzunehmen. Entsendet werde ich von der in Berlin ansässigen Organisation SAGE Net e.V. (South African German Network). SAGE Net unterstützt den interkulturellen Austausch, indem sie Studien anfertigen sowie Vorträge und Seminare anbieten - und jährlich rund dreißig Freiwillige nach Südafrika senden.
Einer dieser Freiwilligen bin ich. Nicola Schneider, achtzehn Jahre alt. Das Abitur in der Tasche und nun bereit, die Welt zu erkunden. Südafrika wird die erste Herausforderung der Erwachsenenwelt sein, der ich mich gestellt sehe. Im Oktober 2013 habe ich das Land bereits einmal besucht. Für vier Wochen durfte ich in einer Gastfamilie wohnen und einen ganz kurzen Tauchgang durch die Kulturen machen. Bleibenden Eindruck hat es hinterlassen, ansonsten stände ich wohl jetzt nicht hier.
Dieser Blog soll Anlaufstelle für alle sein, die auch nur in irgendeiner Weise etwas mit Südafrika zu tun haben. Seien es Freunde oder Verwandte, Spender meines Förderkreises, andere Freiwillige, meine Vorgänger oder Nachfolger - jeder ist willkommen und herzlich eingeladen, zu bleiben. Regelmäßig werde ich meine Gedanken und Eindrücke, meine Erwartungen und Ängste niederschreiben, um der Welt dort draußen Südafrika ein Stückchen näherzubringen.
Parallel zu diesem Blog werde ich ebenfalls regelmäßig auf YouTube Bericht erstatten. Dieser Blog und meine Vlogs gehen Hand in Hand. Besucht doch einfach mal meinen Kanal
Soviel zu mir und meinem Leben. Ich bin gespannt auf das kommende Jahr. Im September geht es los, 365 Tage werde ich bleiben. Wie die Welt danach für mich aussehen wird, das wird bis dahin ein Geheimnis bleiben. Wer also gespannt ist auf das Ergebnis, der darf gerne bleiben.